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Das deutsche Tierschutzbüro e.V. hat eine tolle Broschüre heraus gebracht zum Thema: „´Hinsehen und Helfen.  Das können Sie tun, wenn Sie Tierleid beobachten.“
Man kann sie auch dort bestellen.
www.tierschutzbuero.de

 

„Bambi“ Ersthelferin Birgit Albert berichtet über ihre Arbeit in ihrer Rehkitz Aufzuchtstation in Peißenberg:

Frau Birgit Albert liegen die Rehkitze sehr am Herzen, darum möchte Sie auch gerne einen Helfer-Aufruf starten und ein Bambi-Rescue Netzwerk gründen.
Wer Lust, Zeit und Interesse hätte, dabei zu helfen oder sich einfach nur zu informieren, bitte lesen Sie sich den folgenden Bericht einfach mal durch:

Frau Albert bekommt  jedes Jahr bis zu 20 Anrufe bzgl. verwaister/verletzter Kitze und sucht nun ab April 2015 dringend Mitstreiter, die es sich zutrauen, ebenfalls Kitze aufzuziehen.

Ihr ist es dieses Jahr aus beruflichen Gründen -sie muss mehrmals einige Tage beruflich verreisen- nicht möglich Kitze aufzuziehen.
Sie möchte daher ein Netzwerk „Bambi-Rescue“ ab April 2015 ins Leben rufen, damit sich evtl. einige Tierfreunde finden die ein Kitz aufziehen würden.
Selbstverständlich ist Birgit Albert im Hintergrund jederzeit telefonisch bei Fragen erreichbar.

Meist werden die Kitze, die oft völlig gesund sind getötet, nur weil sich niemand darum kümmern mag.
Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass man solche Tiere lieber abgibt, als selbst dafür Verantwortung zu übernehmen. Für Fr. Albert ist es nicht hinnehmbar ein gesundes Rehkitz zu töten, nur weil es nicht versorgt werden kann.

Ein Kitz aufzuziehen bedeutet sehr viel Einsatz, es sind  nachts alle 2 Stunden Milchgaben nötig, d.h. an genügend Schlaf ist die ersten 4 Wochen nicht zu denken. Meist sind die Kleinen nicht mehr als einen halben Tag alt und daher sehr versorgungsbedürftig.
Sie sucht daher dringend Personen, die an einer Kitzaufzucht Interesse hätten.

Interessierte Personen sollten v.a. genügend Zeit haben (Kitzaufzucht ist ein 24 Stunden-Job), sehr flexibel und belastbar sein, sowie genug Disziplin haben, ein Kitz über 6 Monate mit Fläschchen und weitere 6 Monate über den Winter -bis die Kleinen selbständig sind- zu versorgen.
Optimal wäre es, wenn ein Grundstück mit Waldanschluß vorhanden ist, damit die Tiere auch wieder zurückkommen können was bei meinen aufgezogenen Kitzen jeden Tag der Fall ist.

Ein Kitz aufzuziehen heißt sehr viel Arbeit, Zeitaufwand, nötige Disziplin, kein Ausschlafen, kein Urlaub.
Bewußt sollte einem auch sein, dass sich das Kitz ausschließlich auf eine Person, die es mit Fläschchen versorgt, prägt und fixiert.
Dies heißt, dass ein einmal angenommenes Rehkitz nicht wieder abgegeben werden kann, es nimmt von Niemand anderem sein Fläschchen an.

Birgit Albert würde sich sehr freuen, wenn sich einige Interessierte bei Ihr melden würden (Tel. 08803-9164, ab 20.00 h).
Sie können sich sicher sein, dass die Tiere einem alles was man für sie getan hat mit viel Zuneigung zurückgeben, sagt Sie.

Wir hoffen mit Frau Albert auf sehr viele Tierfreunde, die gerne ein Kitz retten möchten.

Infos und Kontakt an
Birgit Albert
Tel. 08803-9164, ab 20.00 h
olekranon@hotmail.com
Peißenberg

 

Erstversorgung eines zur Aufzucht erhaltenen Rehkitzes

1. Bodycheck= Verletzungen?
wenn ja: Tierarzt
wenn nein: Kitz zunächst in ein Handtuch einwickeln in einem großen Karton etwas abgedunkelt auf eine handwarme Wärmeflasche setzen.
Das Tier braucht zunächst etwas Ruhe! Nach einer halben Stunde versuchen das Kitz zu füttern!
Streß vermeiden! Es sollten sich max. zwei Personen um die Aufzucht kümmern. Die Tiere prägen sich meist auf eine Ziehmutter, von der sie das Fläschchen annehmen.

2. Versorgung mit geeigneter Milch (niemals Kuhmilch, das Kitz geht an Verdauungsstörungen ein)
Kitz vor der Fütterung wiegen davon ist die Milchsorte abhängig:

Utensilien zur Milchfütterung:
Set von Royal Canin Babycatmilk dieses enthält:
1 Fläschchen
drei Sauger (Milchpulver nicht verwenden!)
diese Sauger haben den Vorteil dass sie später auch auf NUK Babyflaschen umgeschraubt werden können wenn die Tiere mehr trinken!
1 Thermometer (ich benutze eines von Aldi ein Bratenthermometer).
Die Sauger bitte abwechselnd benutzen die Kitze mögen immer denselben Geschmack, der sich bei einem neuen Sauger wieder ändert!
Ziegenbiestmilch (vom Ziegenhof) oder
Globulac L (Biestmilchpulver)
zur weiteren Aufzucht ab 1800 g Gewicht:
reine Ziegenmilch oder
Bergin L Milch

Kitz unter 1800 g – es ist dringend Biestmilch (nur Ziegenbiestmilch -gibts meist auf jedem Ziegenhof- oder Schafbiestmilch in Form von Pulver Globulac L (=Biestmilchpulver) der Firma Bergophor Tel. 09221-806-0) erforderlich.
Anwendung: 50 g Globulac L in 100 ml warmem Wasser (max. 40 Grad) auflösen
oder Ziegenbiestmilch ca. 100 ml auf 39 Grad erwärmen und füttern.
Tränketemperatur von 39 Grad unbedingt einhalten ansonsten bekommen die Kitze schwere Verdauungsstörungen.
Biestmilchgabe ist für 5 Tage erforderlich (Regel: eine Dose Globulac pro Kitz, ab dem 4. Tag wird die Biestmilch auf 80 % reduziert und 20 % Aufzuchtmilch Bergin L zugemischt.
Ab dem 2. Lebenstag benötigen die Kitze auch frische Maulwurfserde (ein kleines Schälchen davon sollte täglich frisch zur Verfügung stehen).

Wie geht es weiter:
ab dem 5. Tag täglich die Biestmilchmenge weiter reduzieren bis das Kitz nur noch Bergin Milch L oder Ziegenmilch als alleinige Milch bekommt.
200 g Bergin L Milchpulver wird mit 1 Liter Wasser zubereitet. Anrührtemperatur 40 – 42 Grad.

Wichtig: Tränketemperatur von 39 Grad unbedingt einhalten sonst drohen schwere Verdauungsstörungen.
unter 1600 g braucht das Kitz alle 2 Stunden 80-100 ml Milch.
mit 2 kg Gewicht sollte das Kitz alle 3 Stunden 150 ml Milch trinken.
mit 3 kg Gewicht sollte das Kitz alle 4 Stunden 200 ml Milch trinken.
Dies ist natürlich von Tier zu Tier unterschiedlich, es sind nur grobe Richtwerte.

Diese Milchgaben benötigen die Kitze für 6 Monate.

Bitte haben Sie bei der Fütterung Geduld. Es dauert oft eine Zeit lang bis sich die Kitze an die Sauger gewöhnen.
Falls eine Kitz gar nicht trinken möchte bitte folgendes probieren:
Eine 100 ml Spritze aus der Apotheke mit einem Ventilgummi (ca. 2 cm lang) eines Fahrradschlauches versehen und vorsichtig dem Kitz zwischen Ober- und Unterkiefer schieben. Seitlich in die Wangentasche langsam die Milch laufen lassen, die Kitze können dann aus der Wangentasche die Milch langsam abschlucken. Diese Methode solange anwenden bis das Kitz aus der Flasche trinken kann.

Kitz über 1800 g– hier ist eine Aufzuchtmilch erforderlich: reine Ziegenmilch vom Bauern (auch aus Tetrapack im Notfall mit 3,5 % Fettgehalt)
oder Bergin L Milch ebf. der Firma Bergophor (Schafmilchpulver zum anrühren)

Die Kitze sollten täglich gewogen werden: eine Gewichtszunahme von 100-120 g pro Tag wäre wünschenswert.
Eine genügende Flüssigkeitszufuhr läßt sich auch gut an einem stets feuchten glänzenden Näschen erkennen.
Ist die Nase trocken, fehlt dem Kitz Flüssigkeit!

Während oder spätestens nach dem Füttern müssen die Ausscheidungsorgane des Kitzes massiert werden, damit es Urin und Kot absetzen kann. Dies ist wichtig! Mit einem feuchten Tuch von oben nach unten mehrmals abwischen, bis Urin und Kot abgesetzt werden.
Meist ist dies die ersten 4-5 Wochen erforderlich, bis das Kitz dies alleine kann.

3. Unterbringung
für die ersten Tage ist ein großer Karton ausgelegt mit saugenden Einmalbetteinlagen geeignet, etwas Heu, Wasserschälchen, Schälchen mit frischer Maulwurfserde.
Den Karton mehrmals täglich reinigen, die Kitze urinieren im Liegen dh. es sollten auch des Öfteren die Einlagen gewechselt werden.
Nach einer Woche die Kitze im Haus am besten in einem ruhigen Raum, Raum mit Malervlies auslegen und ebenfalls etwas Heu darauf verteilen unterbringen. Täglich sollten die Tiere ein paar Stunden in den abgezäunten Garten zum Sonne tanken (wichtig für die Knochen und den Muskelaufbau) laufen können. Allerdings immer unter Aufsicht.
Später (mit 4-6 Wochen) wird dann ein geeignetes Gehege mit einem genügend hohen Zaun 1,80 cm mit engen Maschen damit die Tiere nicht durchschlüpfen können erforderlich. Nachts ist allerdings noch eine geschützte Unterbringung in einer Hütte/Haus nötig.

Einen Nachtrag noch von Fr. Albert:
Beide Kitze waren einen halben Tag alt, als ich sie gebracht bekam, nach 3 Tagen Biestmilch folgte ein unerklärlicher Einbruch, der sich mit Schwäche (die Kitze konnten kaum noch ihr Köpfchen halten) und Trinkunlust äußerte. Nach Recherchen im Internet kam ich auf das Mittel Catosal (ein Tonikum, welches v.a. Landwirte schwachen Kälbchen spritzen, die nicht trinken wollen). Fakt war: ich habe die Dosierung für Kitze umgerechnet und jedem Kitz Catosal 0,5 ml  subcutan nur einmalig zwischen die Schulterblätter gespritzt. Die Tiere waren kurz vor dem Exodus, ich hatte eines der Beiden sogar bei einem Tierarzt tags zuvor in Behandlung – ohne Erfolg- ich sollte das Tierchen zum Sterben abholen.
Erwähnen muss ich allerdings, dass ich Heilpraktikerin bin und spritzen kann (also bitte nicht selbst probieren). Ferner müssen auch alle Medikament Gaben lt. Veterinäramt bei den Wildtieren dokumentiert werden. Also, falls Schwächesymptome bei den Kitzen auftreten, den Tierarzt um o.g. Injektion bitten. Beide Kitze konnte ich durch diese Methode retten. Sie waren 8 Stunden später wieder am Trinken.

Wichtig wäre auch noch falls Interessierte ein Kitz aufziehen möchten:
Lassen Sie sich vom zuständigen Jagdpächter das o.k. geben und eine Übereignungsbescheinigung für das Tier ausstellen. Damit bekommt man nicht das Problem, evtl. der Wilderei angeklagt zu werden.

Viel Erfolg wünscht Ihnen

Birgit Albert
Peißenberg
Tel. 08803-9164
olekranon@hotmail.com

Wir haben eine sehr liebe Spende von den Mädchen Saskia und Julia erhalten!

Die beiden Mädchen Saskia und Julia haben bei sich im Dorf Spenden für den Tierschutz gesammelt. Diese haben sie nun unserem Tierschutzverein in Penzberg übergeben.

Wir sind ganz gerührt von der Aktion, die sich die beiden Kommunionskinder aus einem Dorf in unserer Umgebung für Ostern ausgedacht haben.
Wir sagen hiermit nochmals von ganzem Herzen und im Namen aller Tiere, die wir vertreten und für die wir einstehen, vielen herzlichen Dank an die beiden Tierschützerinnen Saskia und Julia!

Hier für Sie noch der Brief von Saskia und Julia an uns: (Ortsangabe wurde aus Datenschutzgründen abgedeckt auf dem Foto)

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Die Esel sind los in Penzberg!

Gerade habe ich in Penzberg die Stadträtin Alexandra Link-Lichius mit ihren Eseln getroffen! Der Eseltrupp war gerade auf dem Weg zum Georgi Ritt auf der Hub Kapelle. Alexandra Link-Lichius und ihre Familie besitzen neben anderen Haustieren selbst zwei Esel bei sich zu Hause . Im Gespräch mit Alexandra wies sie auf die Arbeit der Eselhilfe hin, deren Webseiten wir hier gerne verlinken:

www.esel.org
www.eselinnot.de
www.noteselhilfe.org

Wir haben eine Sendung des Bayerischen Rundfunks für Sie bereit, die zwar schon vor ein paar Jahren gemacht wurde, aber nach wie vor aktuell ist. Der Bayerische Rundfunk war bei unserer zweiten Vorsitzenden Karin Ratzek-Endreß vor Ort in Penzberg.
Viel Spaß beim Reinhören!


Liebe Tierfreunde,

wir möchten Sie recht herzlich zu unserer jährlichen Mitgliederversammlung einladen. Wir treffen uns am

Mittwoch, den 13.05.2015, um 19:00 Uhr
im Nebenraum des Café Extra auf Gut Hub,Vordermeier 2, 82377 Penzberg.

TAGESORDNUNG:

  1. Eröffnung und Begrüßung
  2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  3. Bericht der Vorsitzenden, des Kassiers und der Rechnungsprüfer
  4. Entlastung der Vorstandschaft
  5. Zeit für Austausch, Fragen und Diskussionen

Anträge zur Tagesordnung richten Sie bitte bis zum 06.05.2015 schriftlich an den Vorstand. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 

Herzliche Grüße

 Ihr Team vom Tierschutzverein Penzberg

Katzen markieren

Katzen dringend tätowieren oder chippen lassen!

Liebe Katzenbesitzer,
bitte lassen sie ihre Katzen/Kater kastrieren und unbedingt auch tätowieren und/oder chippen!

Der Grund:

  • die Chance, den Besitzer einer Fundkatze schnell und und zuverlässig zu finden, ist bei markierten Katzen viel höher
  • bei markierten Tieren geht man davon aus, daß sie schmerzlich vermisst werden und verstärkt die Anstrengungen, den Besitzer ausfindig zu machen
  • bei unmarkierten Tieren ist es fast unmöglich, sie wieder ihrem Besitzer zuzuordnen, wenn sie aus irgendeinem Grund die unmittelbare Umgebung ihres Zuhauses verlassen haben. In überregionalen Fund- und Vermisstenlisten (z.Bsp. www.tierschutzverzeichnis.de) gibt es nämlich so viele ähnlich aussehende Katzen, daß es für den Finder schnell uferlos wird, alle potentiellen Kandidaten zu kontaktieren
  • bei weiblichen Katzen ist die Markierung ein Hinweis, daß das Tier auch kastriert ist. Selbst ein Tierarzt hat keine Möglichkeit dies sicher festzustellen, sodass es zu ungewollter Trächtigkeit oder unnötigen Operationen kommen kann
  • sollte Ihr Tier einen Unfall haben, bei dem es schwerst verletzt und dadurch stark entstellt wird (Unfall mit Auto, Zug, Mähdrescher usw.) können Sie ihr Tier eventuell nur noch durch die Markierung eindeutig identifizieren

Tätowierung – Was ist das? Wie geht das?

Beim Tätowieren wird der Katze unter Narkose eine Nummer auf die Innenseite der Ohren eintätowiert. Da eine Narkose notwendig ist, bietet es sich an, die Tätowierung bei der Kastration vornehmen zu lassen. Das Tätowieren selbst ist kostenlos. Wichtig ist, die Nummer anschließend sofort bei Tasso und/oder dem Deutschen Haustierregister auch registrieren zu lassen. Der Tierarzt wird Ihnen diesen Hinweis und die nötigen Informationen geben.

Vorteil:

  • Tätowieren kann bei der Kastration mitgemacht werden und kostet nichts extra
  • Jeder Finder, auch „Laien“, können sehen, daß die Katze markiert ist und können daraus schließen, daß sie vermisst wird

Nachteil:

  • Die Tätowierung ist nicht immer gut lesbar und kann nach Jahren verblassen
  • Die eintätowierte Zahlen-Kombination ist nicht zentral geregelt und wird von jedem Tierarzt selbst festgelegt. Durch Umzug, Praxisaufgabe und über größere Entfernungen ist auch damit eine Zuordnung nicht immer möglich.

Chippen – Was ist das? Wie geht das?

Chippen kann jeder Tierarzt indem er mittels einer Spritze einen reiskorngroßen Mikrochip unter die Haut auf der linken Halsseite der Katze einbringt. Das ist fast schmerzlos, trotzdem geben manche Tierärzte vorher noch eine kleine lokale Betäubung. Chippen kostet etwas, aber nicht viel und es lohnt sich. Die Chipnummer muss anschließend vom Besitzer bei Tasso und/oder dem Deutschen Haustierregister registriert werden. Der Tierarzt wird ihnen diesen Hinweis und die nötigen Informationen geben

Vorteil:

  • chippen geht schnell, einfach, schmerzlos und ohne Narkose
  • der Chip bleibt lebenslang gleich gut lesbar
  • die Chipnummern sind zentral und international geregelt, sodass jede Chipnummer (so sie vom Besitzer registriert wurde) sogar international eindeutig und zuverlässig zugeordnet werden kann.
  • es gibt inzwischen Katzentüren, die diesen Chip lesen können und nur noch Ihrer eigenen Katze Zugang zu Ihrer Wohnung gewähren

Nachteil:

  • der Chip ist unsichtbar. Um zu wissen, ob eine Katze gechippt ist und um den Chip zu lesen, braucht man ein Lesegerät. Die Katze muss also einem Tierarzt, einem Tierheim oder Tierschutzverein vorgestellt werden.
  • chippen ist nicht kostenlos. Allerdings kostet es weniger als ungefähr eine Impfung.
  • der Chip kann in seltenen Fällen unter der Haut wandern und wird dann eventuell selbst mit Lesegerät übersehen. Allerdings kann das ja gelegentlich bei fälligen Tierarztbesuchen überprüft werden.
Tierschutzeinsatz in unserem Verein- wie sieht das aus?

Vielleicht fragen Sie sich manchmal, was eigentlich passiert, wenn in Penzberg ein Tierschutz Notfall oder ein Einsatz ist? Wir möchten Ihnen gerne die Hintergründe unserer Arbeit erklären.

Wir bekommen in aller Regel einen Anruf, dass ein Tier verletzt ist, vermisst wird oder ein Tiernotfall vorliegt. Meist wird dazu unsere Rufnummer 1549 in Penzberg angerufen. Dort läuft auch ein Anrufbeantworter, da unser aktives Tierschutz Team nur aus vier Personen besteht, welche die Arbeit ehrenamtlich übernehmen. Unsere Helfer arbeiten alle meistens Vollzeit, so dass es sein kann, dass sich erst jemand meldet, nachdem Sie den Anrufbeantworter besprochen haben. Wir rufen auf jeden Fall zurück, so zeitnah wie möglich.

Wir bekommen auch Emails oder Anfragen und Hilfegesuche auf Facebook, auch hier versuchen wir, so schnell wie möglich zu helfen. Wir stellen die Gesuche oder Vermisstenmeldungen auf Facebook und auf unserer Homepage ein, teilweise sogar im Urlaub aus dem Ausland!

Ideal ist es, wenn Sie uns dazu Fotos im Jpeg Format liefern und den Text dazu, bzw. Handy Uploads auf Facebook über eine Nachricht. So können wir am Einfachsten drauf zugreifen. PDF müssen wir erst umwandeln, so dass wir sie auf unserer Plattformen veröffentlichen können, drum daher bitte immer Text und Bild, egal ob vom Handy oder vom PC falls irgendwie möglich.

So, los geht es, fahren Sie schnell virtuell mit uns mit, wir sind zum Einsatz gerufen worden nach Antdorf!
Dort hatten wir bereits Fallen aufgestellt, um wildlebende Katzen einzufangen, damit sie kastriert werden können. Wir bringen die Tiere behutsam zum Tierarzt, der sie kastriert und nach der OP überwacht. Wenn sie fit sind, bringen wir sie wieder dort zurück, wo sie her waren. Das ist ein ganz wichtiger Punkt in der Tierschutzarbeit, denn so verhindern wir ungewollten Nachwuchs bei den meist eh schon kranken und wildlebenden Katzen oder Streunerkatzen.

Oder, zweiter Fall, wir bekommen die Nachricht, dass eine Katzenmutter mit ihren neugeborenen Babies ausgesetzt worden ist. Wir springen ins Auto, fahren los und holen die Mutter samt Kitten ab und versorgen sie erstmal in einer unserer Pflegestellen. Dort werden sie dann aufgezogen und wenn sie alt genug sind, werden die Katzenmami und auch die Kinder in liebevolle Hände vermittelt.

Eine unserer Pflegestellen hat ein Katzenzimmer, wo Kätzchen und Katzen untergebracht werden können. Wir haben ja kein Tierheim in Penzberg, daher sind wir sehr froh, dass wir auf so eine Möglichkeit bei unseren Pflegefamilien zurückgreifen können.

Wenn Sie also anrufen um ein Tier zu adoptieren, dann können Sie die Tiere bei der Pflegefamilie besuchen und kennen lernen und nach einer Platzkontrolle können sie dann in gute Hände vermittelt werden. In Ihre zum Beispiel!

Wir machen die Tierschutzarbeit alle ehrenamtlich und mit viel Herzblut, und natürlich kostenlos. Wir verdienen nichts daran, wir sind nicht angestellt, unser Lohn ist, wenn wir mal wieder ein Tier in beste Hände vermitteln konnten. Wir haben noch einige Helfer im Verein, die sich z.B. um Igel kümmern oder z.B. Tiere zum Tierarzt bringen oder bei der Hundehaltung beratend zur Seite stehen, auch diese Hilfe ist unverzichtbar.

Wenn ein Hund gefunden oder vermisst wird kann auch sehr schnell Hilfe geleistet werden. Hunde können vorübergehend im Polizei Zwinger untergebracht werden. Die Halter können oft recht schnell ermittelt werden und das Tier ist schnell wieder zu Hause. Auch durch unsere Facebook und Webseiten Suchaufrufe können wir das geliebte Haustier oftmals durch Ihre Mithilfe sehr schnell wieder nach Hause vermitteln.

Wenn die Tiere gechipt und vor allem registriert sind bei Tasso oder dem deutschen Haustierregister, ist die Rückvermittlung natürlich sehr viel leichter.
Wir lesen den Chip aus, rufen bei der Register Organisation an und schon wissen wir den Besitzer, den wir dann anrufen können. Helfen Sie also mit, indem Sie ihre Schützlinge chippen/tätowieren und vor allem registrieren!

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen kurzen Einblick in die Hintergründe unserer Tierschutzarbeit vor Ort geben!

Ihr Team vom Tierschutzverein Penzberg

Die Geschichte von drei Stadelkatzen

In der ländlichen Umgebung von Penzberg tauchten nach Weihnachten neben dem schon jahrelang dort lebenden Streunerkater zwei weitere, wild lebende und recht scheue Katzen auf. Vielleicht waren sie ein unerwünschtes Weihnachtsgeschenk gewesen, das auf diese Weise „entsorgt“ worden war? Sie wurden von einer Familie gefüttert, denen zum Glück auffiel, dass die Katzen ausgemergelt waren und und Hilfe brauchten. Auch mussten sie dringend kastriert werden, damit nicht durch den sonst unweigerlich folgenden Nachwuchs weiteres Tierleid entstehen würde. Glücklicherweise konnten alle drei mit Hilfe von unseren Fallen eingefangen und vom Tierarzt kastriert werden, auch der ältere Kater.

Die anderen Beiden waren ein völlig verwurmtes, dürres kleines Katerchen und vermutlich seine Mama. Die Familie, die den „Wildfang“ beobachtet und sich an uns gewendet hatte, kümmert sich nun sehr rührend um die Katzen. Sie haben den Kleinen gezähmt und er wohnt jetzt sogar mit im Haus. Die Mama darf natürlich auch bleiben. Da man anfangs das Geschlecht der beiden nicht erkannt hatte, heißt die Mama nun „Maxi“ und der kleine Kater „Mädi“. Die beiden stört das sicher nicht.

Wir sind der Familie sehr dankbar, dass sie sich an uns gewendet hat. Nur durch solche Zusammenarbeit mit aufmerksamen Bürgern kann verhindert werden, dass sich die meist eh schon in schlechtem gesundheitlichen Zustand befindlichen Katzen weiter vermehren.
Es ist schön zu wissen, dass es den Tieren ab jetzt gut geht!